Teenager durch die Pubertät begleiten

Junge Menschen, mitten in der Pubertät sind für Eltern eine echte Herausforderung. Schon Eltern von kleinen Kindern denken mit Schrecken an die Zeiten, wenn die Kids zu Erwachsenen heranreifen. Doch ist diese Phase wirklich so schlimm, das man sich als Eltern davor fürchten muss? Jedes Alter hat so seine Vorzüge und Probleme und auch die Pubertät lässt sich gut überstehen, und das für alle Parteien. Wichtig ist es seine Kinder durch die Pubertät zu begleiten. Auch wenn besonders in dieser Lebensphase nach Autonomie streben, sollte man sie Begleiten und ihnen weiterhin Struktur bieten und Grenzen seiten. Teenager brauchen jetzt mehr Freiheit und die muss man ihnen auch gewähren, auch wenn es vielen Eltern schwer fällt plötzlich loszulassen. Doch genauso brauchen sie weiterhin ihren festen Hafen, ihr Elternhaus.

Angemessene Grenzen setzen in der Pubertät

Viele sind überfordert mit der Erziehung pubertierender Teens. Brauchen diese überhaupt noch Grenzen oder soll man ihnen die lange Leine gewähren? Man muss in jedem Fall lernen loszulassen. Ein Teenager ist kein Kind mehr und dabei sich in ein ganz eigenes Individuum zu entwickeln. In jedem Fall sollte man sein Kind in die ganz eigene Richtung gehen lassen.

Als Eltern sollte man einen Weg weisen, jedoch dem Teenager seine ganz eigenen Gestaltungsmöglichkeiten lassen. Wie sehen die Grenzen aus, die man seinen Teens geben kann? Grenzen sind nicht zu verwechseln mit Verboten und Strafen. Viele Eltern verzichten auf Regeln und Grenzen, wenn die Kinder zu jungen Erwachsenen heranwachsen, doch gerade diese suchen sehr nach strukturellen Bezugspunkten. Eine freundschaftliche Beziehung zwischen Eltern und Kindern und das Vorhandensein von Regeln muss keine Gegensätzlicheit sein.

Fühlt sich ein Teenager bevormundet, dann wird er dicht machen und gegen die Grenzen rebellieren. Es ist ein schmaler Grad zwischen Bevormundung und das Setzen von Grenzen, und nicht immer einfach den richtigen Weg zu finden. Zu massive und dicht gesetze Grenzen frustrieren die Jugendlichen, während zu lockere Grenzen Orientierungslosigkeit bewirken können. Manchmal sollte man einfach aus dem Bauch heraus entscheiden, und oft ist dises schon der richtige Weg im Umgang mit den pubertierenden Teens.

Der erste Besuch vom ersten Partner

Vor allem sind es Väter, die schon im Kleinkindalter der Töchter diesen einen Moment befürchten: Die jugendliche Tochter steht auf einem mit ihrem ersten Freund vor der Tür. Väter tun sich schwer damit die kleine Tochter los zu lassen und sie mit einem anderen Mann zu teilen. Es fällt schwer, aber man sollte immer tolerant sein und den Mädchen dabei trotzdem auf den richtigen Weg helfen. Im Laufe der Jahre sind die Kinder zu selbstbewussten Jugendlichen herangewachsen, wir haben sie als Eltern bestärkt, sie geprägt und auf das Leben vorbereitet. Nun ist es Zeit ihnen zu vertrauen.

Man muss sich als Eltern überlegen was man möchte. Verbietet man ihnen den Besuch von einem Mann im Elternhaus dann bewirkt das meistens nur eins: Die Mädchen verheimlichen ihre Liebe und treffen sich wo anders. Ganz ähnlich wie beim Fremdgehen des Vaters, wird hier Vertrauen zerstört. Da ist es doch viel besser, wenn die Teens ihren Eltern vertrauen können und die Treffen mit dem Freund zu Hause stattfinden. So hat man als Eltern alles im Blick und mann kann sich sicher sein, als Ansprechpartner für die Tochter da zu sein. Es ist aufregend für alle, wenn der Freund das erste Mal zu Besuch im Elternhaus ist. Doch für die Eltern bedeutet das Zurückhaltung. Die Kids sollten sich im Zimmer allein zurückziehen dürfen und nicht von den Eltern gestört werden.

Wenn der erste Freund da ist, ist es spätestens auch Zeit für die Aufklärung. Die Mütter sollten ihre Töchter auf jeden Fall auf das Thema Verhütung ansprechen und eventuell auch zum Frauenarzt begleiten.